Die Kreuzwege des Alltags meistern
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Die Kreuzwege des Alltags meistern
"Zu Gast bei Freunden"


Zu Gast bei Freunden

„Zu Gast bei Freunden" fühlten sich die Karlstadter wieder in Oberthulba, wo sie wie immer in aller Herzlichkeit empfangen wurden. Zum letzten Mal von Pfarrer Günter Höfler, der die Pfarrei wechselt. 17 Jahre lang war die „Feuerwehr Gottes" - den Namen hat Höfler wegen seines bekanntermaßen großzügigen Umgangs mit Weihwasser erhalten - für die Karlstadter da. In Oberthulba wurde übernachtet. „Auch die große Anzahl an Wallfahrern stellte bei der Quartierverteilung kein Problem dar", erzählt
Wolfgang Netrval. Eine Gastgeberin ging sogar leer aus.
Am Freitag ging es auf den Kreuzberg, wobei in Hassenbach Böllerschützen den Karlstadtern ihren Salut entboten. Um 14.30 Uhr trafen die Pilger auf der Wiese am Kreuzberg ein. Die Quartiermeister verschafften jeder der inzwischen 497 Personen innerhalb kürzester Zeit ein Bett. „Das lief bestens", loben die beiden Karlstadter. Empfangen wurden sie von Pater Leonardo und Bruder Johannes Matthias.
kreuzweg09.jpgAm Abend folgte einer der Höhepunkte einer jeden Kreuzberg-Wallfahrt: der Kreuzweg. An dem lauen Sommerabend konnten die Pilger bei einem traumhaften Sonnenuntergang die Eindruck des Kreuzwegs noch lange nachwirken lassen. Ein Großteil verweilte auf der Wiese bei den Kreuzen. Der Tag klang mit einem Beisammensein im Pilgersaal aus.
Ebenso beeindruckend sei das Hochamt am folgenden Morgen gewesen, zu dem sich wie zum Kreuzweg ebenfalls zahlreiche Besucher einfanden
Spontanen Applaus gab  es für die Gambacher Musikanten, als sie mit einem Choral die Kirche mit Bläserklang fluteten. Bei der Verabschiedung vom Kreuzberg äußerte sich Karlstadts Bürgermeister Paul Kruck, allerdings nicht in dieser Position, sondern als Wallfahrer Paul, stolz über die Musikanten, erinnert sich Michael Keller-May.
Spontan habe Kruck die Leistung der Musiker gewürdigt, die den Pilgern immer dann musikalisch Mut machen würden, wenn die Erschöpfung zu groß zu werden scheint. „Sie spielen schon auch mal ein kleines 'Märschchen' zur Motivation", bestätigt Keller-May.

„Nach der Wallfahrt ist vor der Wallfahrt"
Pater Alois Hofmann geistlicher Wallfahrtsbegleiter

Am Samstagvormittag traten die Pilger ihren Heimweg mit Übernachtung in Oberthulba an, von wo aus es am Sonntag Richtung Heimat ging. Ergriffen zeigte sich Wallfahrtsleiter Wolfgang Netrval von dem Moment absoluter Stille und großer Intensität, der nach dem Beten des Schmerzhaften Rosenkranzes auf dem Rückweg über die Teilnehmer legte. „Das habe ich so noch nie empfunden", sagt Netrval. Beim Schmerzhaften Rosenkranz beten die Pilger für ihre eigenen Sorgen, bitten aber auch um Hilfe für Nöte, die ihnen Angehörige oder Freunde mit auf den Weg gegeben haben.
Die Worte des geistlichen Wallfahrtsbegleiter Pater Alois Hofmann beim Abschied in der Kirche beim Schlusssegen rundete die Wallfahrt für Wolfgang Netrval und Michael Keller-May ab. „Nach der Wallfahrt ist vor der Wallfahrt", wandelte Hofmann den Fußballer-Spruch von Sepp Herberger um, und brachte damit zum Ausdruck, dass auch während des Jahres im Alltag Kreuzwege zu meistern seien.
Von Autofahrern beschimpft
Insgesamt blickt Keller-May auf eine „sehr gelungene und gut organisierte Wallfahrt" zurück. Einziger Wermutstropfen sei der Straßenverkehr gewesen. Durch Umleitungen von der Autobahn bei Oberthulba oder durch die Sperrung der B26 zwischen Karlstadt und Arnstein habe der Verkehr über die Strecke der Wallfahrer geführt. „Teilweise wurden wir  von   den   Autofahrern.   Beschimpft. Das war enttäuschend“, so Netrval.



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Wolfgang Berg  - Kreuzbruderschaft Karlstadt - Die Kreuzwege des Al   |217.138.216.xxx |01-04-2024 13:48:50
Ich entschuldige mich aufrichtig für diesen Kommentar! Aber ich teste einige
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noch einmal aufrichtig entschuldigen und liebe Grüße
:-)

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